Baby erhält Pre-Nahrung von seinen Eltern in der Flasche. Es liegt bei seiner Mutter auf dem Arm und alle sind glücklich.

Pre-Nahrung: Wenn das Stillen nicht reicht

Die richtige Ernährung eines Babys ist eine der zentralen Aufgaben, die Eltern in den ersten Lebensmonaten ihres Kindes begleiten. Besonders das Thema Zufüttern und der Einsatz von Pre-Nahrung wirft viele Fragen auf: Wann muss ich mein Baby zusätzlich Füttern? Was gibt es dabei zu beachten? Wie wird der Übergang gestaltet? Und was kann ich tun, wenn das stillen nicht klappt? Dieser Artikel bietet euch eine hilfreiche Orientierung.

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Was ist Pre-Nahrung?

Pre-Nahrung ist ein wesentlicher Bestandteil der Säuglingsernährung, insbesondere wenn das Stillen nicht möglich ist oder als Ergänzung zur Muttermilch benötigt wird. Pre-Nahrung ist speziell für Neugeborene und Säuglinge bis zu einem Alter von etwa 6 Monaten entwickelt. Sie ahmt in ihrer Zusammensetzung die Muttermilch nach und enthält alle wichtigen Nährstoffe, die das Baby in dieser Zeit braucht. Die Kennzeichnung mit „Pre“ zeigt, dass diese Nahrung ausschließlich laktosebasiert ist und nach Bedarf gefüttert werden kann, ohne dass eine Portionsbegrenzung erforderlich ist.

  • Zutaten:
    Pre-Nahrung besteht hauptsächlich aus Milch, Laktose, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen.
  • Anwendung:
    Pre-Nahrung ist besonders geeignet, wenn das Stillen nicht möglich ist oder als Ergänzung zur Muttermilch.
  • Vorteile:
    Sie ist leicht verdaulich und entspricht in ihrer Konsistenz der Muttermilch. Sie ist leicht zuzubereiten und liefert alle nötigen Nährstoffe in optimaler Menge. Zudem kann die Pre-Nahrung auch von anderen Personen gefüttert werden.

Zusammensetzung von Pre-Nahrung

Prenahrung basiert auf Kuhmilch, die speziell verarbeitet wird, um sie für Säuglinge verträglich zu machen. Sie enthält:

  • Laktose als Hauptkohlenhydratquelle
  • Proteine, die an die Bedürfnisse von Babys angepasst sind
  • Fette, darunter essentielle Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6
  • Vitamine und Mineralstoffe, z. B. Vitamin D, Eisen und Kalzium

Manche Pre-Nahrungen enthalten zudem Probiotika oder Prebiotika, die die Darmgesundheit fördern sollen.

Wann wird Pre-Nahrung verwendet?

Stillen ist immer der Beste Weg sein Baby zu ernähren. Wenn das Stillen jedoch nicht möglich, nicht ausreichend oder nicht gewollt ist, kommt die Pre-Nahrung zum Einsatz. In folgenden Situationen kannst du die Pre-Nahrung verwenden:

  • Von Geburt an:
    Wenn das Stillen nicht möglich ist oder aus gesundheitlichen Gründen nicht gewünscht wird.
  • Unzureichende Milchproduktion:
    Manche Mütter produzieren anfangs nicht genug Milch, um den Bedarf ihres Babys zu decken. In solchen Fällen bietet Pre-Nahrung eine mögliche Zwischenlösung.
  • Probleme beim Anlegen:
    Wenn das Baby Schwierigkeiten hat, effektiv an der Brust zu saugen, kann es zu einer unzureichenden Versorgung kommen. Pre-Nahrung stellt sicher, dass das Baby trotzdem genug Nahrung erhält.
  • Medizinische Gründe:
    Erkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente können das Stillen erschweren oder unmöglich machen.
  • Erschöpfung der Mutter:
    Nach einer schwierigen Geburt oder bei anderen belastenden Situationen kann Pre-Nahrung helfen, die Versorgung des Babys sicherzustellen, während sich die Mutter erholt.
  • Als Übergangsnahrung:
    Bei der Einführung von Beikost oder wenn dein Baby kein Interesse mehr an der Brust zeigt, bleibt Pre-Nahrung häufig eine wichtige Energiequelle.

Hinweis: Spreche den Einsatz von Pre-Nahrung immer mit deinem Kinderarzt oder deiner Hebamme ab. Wenn du mehr über die Vorteile des Stillens erfahren möchtest, lese unseren Artikel über „Stillen: Mehr als nur Nahrungsaufnahme„.

Wie erkenne ich, dass mein Baby Pre-Nahrung benötigt?

Manche Babys benötigen neben der Muttermilch zusätzliche Nahrung, um ihren Energie- und Nährstoffbedarf zu decken. Hier sind Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass eine Ergänzung mit Pre-Nahrung sinnvoll ist. Kläre die Verwendung von Pre-Nahrung jedoch vorab immer mit deinem Kinderarzt oder deiner Hebamme ab!

  • Geringe Gewichtszunahme:
    Wenn dein Baby trotz regelmäßigem Stillen nicht ausreichend an Gewicht zunimmt oder sein Wachstum stagniert, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass es nicht genug Milch bekommt.
  • Dauerhaftes Hungergefühl:
    Ist dein Baby auch nach einer Stillmahlzeit unzufrieden, weint es häufig oder sucht es ständig nach der Brust, könnte es an einem unzureichenden Milchfluss liegen.
  • Weniger nasse Windeln:
    Eine normale Anzahl nasser Windeln (etwa 5–6 pro Tag) zeigt, dass dein Baby genug Flüssigkeit aufnimmt. Bleiben die Windeln häufig trocken, könnte dies auf eine unzureichende Ernährung hinweisen.
  • Reizbarkeit und Unruhe:
    Wenn dein Baby ungewöhnlich unruhig ist und sich nicht beruhigen lässt, kann das auf Hunger hindeuten.
  • Unzureichende Milchproduktion:
    Einige Mütter haben Schwierigkeiten, genug Muttermilch zu produzieren. Dies kann durch Stress, gesundheitliche Probleme oder hormonelle Ursachen ausgelöst werden. Lass dich davon nicht stressen und versuche die Milchproduktion allmählich zu steigern.
  • Wachstums- und Entwicklungsschübe:
    Während eines Wachstumsschubs oder bei einem gesteigerten Energiebedarf (z. B. in der Nacht) kann das Stillen alleine nicht immer ausreichen, um den Hunger zu stillen.
  • Medizinische Empfehlung:
    In einigen Fällen, etwa bei Frühgeborenen oder Babys mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen, kann ein Kinderarzt empfehlen, zusätzlich Pre-Nahrung zu geben.

Wann nimmt mein Baby zu wenig zu?

Eine gesunde Gewichtszunahme ist ein wichtiger Indikator dafür, dass dein Baby ausreichend Nahrung erhält und gut gedeiht. Es gibt jedoch bestimmte Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass dein Baby nicht genug zunimmt und möglicherweise zusätzliche Unterstützung benötigt.

Normale Gewichtsentwicklung bei Babys

  • In den ersten Tagen nach der Geburt:
    Es ist normal, dass Babys in den ersten Lebenstagen etwa 7–10 % ihres Geburtsgewichts verlieren. Dieses Gewicht sollte innerhalb von 10–14 Tagen wieder aufgeholt werden. Ist das nicht der Fall, sprich sofort mit deinem Kinderarzt oder deiner Hebamme über das Zufüttern.
  • Pro Woche:
    Im ersten Lebensmonat nehmen Babys durchschnittlich 150–200 Gramm pro Woche zu. Danach verlangsamt sich die Zunahme schrittweise.
  • Bis zum 6. Monat:
    Die meisten Babys verdoppeln ihr Geburtsgewicht bis zum 6. Lebensmonat.

Anzeichen für unzureichende Gewichtszunahme

  1. Keine Gewichtszunahme oder Gewichtsverlust:
    Wenn dein Baby nach den ersten zwei Wochen sein Gewicht nicht kontinuierlich steigert oder sogar verliert, sollte dies sofort abgeklärt werden.
  2. Weniger nasse Windeln:
    Ein Zeichen für ausreichende Nahrungsaufnahme ist, dass das Baby etwa 5–6 nasse Windeln pro Tag hat. Weniger nasse oder trockene Windeln können ein Warnsignal sein.
  3. Trinkverhalten:
    Babys die lethargisch wirken, schwach saugen oder nicht oft genug trinken (mindestens 8–12 Mal pro Tag in den ersten Wochen), nehmen möglicherweise nicht genug Nahrung auf.
  4. Veränderungen der Stuhlgewohnheiten:
    Seltene oder sehr kleine Stuhlmengen können ebenfalls darauf hinweisen, dass das Baby nicht genug Nahrung erhält.
  5. Entwicklung bleibt zurück:
    Neben der Gewichtszunahme sind auch Größe, Kopfumfang und allgemeine Entwicklung Indikatoren für ausreichende Ernährung.

Wann sollte ich handeln?

  • Wenn dein Baby nach den ersten zwei Wochen sein Geburtsgewicht nicht wieder erreicht hat.
  • Wenn dein Baby über mehrere Wochen hinweg weniger als 100–150 Gramm pro Woche zunimmt (bis zum 3. Monat).
  • Wenn du die oben genannten Warnzeichen bemerkst oder dir Sorgen machst.

Was sollte ich tun, wenn mein Baby zu wenig zunimmt?

  1. Stilltechnik überprüfen:
    Überprüfe, ob dein Baby korrekt angelegt ist und effizient trinkt. Eine Stillberaterin oder Hebamme kann helfen.
  2. Häufiger anlegen:
    Stille dein Baby häufiger, insbesondere in Wachphasen, um die Milchproduktion zu steigern.
  3. Zusätzliche Nahrung anbieten:
    Wenn das Stillen nicht ausreicht, können Pre-Nahrung oder abgepumpte Muttermilch nach Absprache mit einem Kinderarzt oder der Hebamme ergänzend gegeben werden.
  4. Medizinische Abklärung:
    Lasse von einem Kinderarzt abklären, ob gesundheitliche Probleme wie eine Saugschwäche, ein Zungenbändchenproblem oder andere Ursachen vorliegen.

Eine unzureichende Gewichtszunahme bei Babys kann verschiedene Ursachen haben, die oft gut behandelbar sind. Beobachte dein Baby aufmerksam und hole dir frühzeitig Unterstützung, um sicherzustellen, dass es optimal gedeiht.

Wichtige Hinweise zur Verwendung von Pre-Nahrung

Um dein Baby vor Magenbeschwerden oder Krankheiten zu bewahren, musst du einige Dinge bei der Verwendung von Pre-Nahrung beachten:

  • Hygiene beachten:
    Flaschen, Sauger und andere Utensilien sollten vor jeder Verwendung sterilisiert werden.
  • Zubereitung gemäß Anleitung:
    Halte dich genau an die Dosierungsangaben auf der Verpackung. Eine falsche Dosierung kann zu Magenbeschwerden beim Baby führen.
  • Frische Zubereitung:
    Bereite die Prenahrung immer frisch zu und entsorge die Reste.
  • Keine Zusätze:
    Füge der Prenahrung keine weiteren Zutaten wie Zucker oder Getreideflocken hinzu.

Was ist HA Pre-Nahrung und wann benötigt man sie?

HA (hypoallergene) Pre-Nahrung ist eine spezielle Babynahrung die besonders für Säuglinge empfohlen wird, welche ein erhöhtes Risiko für Allergien, insbesondere gegen Kuhmilchproteine, haben. Sie ist eine Option für Babys, bei denen eine Unverträglichkeit oder Allergie gegenüber herkömmlicher Pre-Nahrung vermutet wird. Liegt bereits bei den Eltern oder Geschwistern eine Unverträglichkeit vor, ist das Risiko für das Baby ebenfalls erhöht.

HA-Nahrung kann in Absprache mit dem Kinderarzt zur Vorbeugung oder Behandlung von allergischen Reaktionen eingesetzt werden. Allerdings gibt es aktuell keine wissenschaftlichen Beweise, dass HA-Nahrung auch wirklich allergievorbeugend wirkt, weshalb wir sie nicht empfehlen können. Greift lieber zur herkömmlichen Pre-Nahrung.

Was tun, wenn das Stillen nicht klappt?

Das Stillen gilt als die natürlichste und beste Ernährungsmethode für Neugeborene, da Muttermilch optimal auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt ist. Doch nicht immer verläuft der Stillstart reibungslos. Oft kämpfen Mütter mit anfänglichen Schwierigkeiten, wie einer zu geringen Milchproduktion, Schmerzen beim Stillen oder einer fehlenden Saugtechnik des Babys. In solchen Fällen kann Pre-Nahrung eine wertvolle Unterstützung sein.

Falls du dich ebenfalls ungewollt in dieser Situation befindest, mach dir bitte keine Vorwürfe! Vielen Müttern geht es vor Allem am Anfang so und dein Kind ist auch mit Pre-Nahrung bestens versorgt. Ihr könnt an eurer Stillbeziehung arbeiten und es ist nicht unwahrscheinlich, dass dein Kind später von der Flasche wieder Vollzeit auf die Brust wechselt.

Die Kombination von Pre-Nahrung und Stillen ist meist die ideale Lösung, bis die anfänglichen Schwierigkeiten überwunden sind. Während Pre-Nahrung die Versorgung deines Babys sicherstellt, kannst du parallel daran arbeiten, deine Milchproduktion zu steigern. Diese Vorgehensweise gibt euch Sicherheit und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Stillen langfristig möglich bleibt. Mit Geduld, gezielten Maßnahmen und professioneller Hilfe kann das Stillen oft erfolgreich etabliert werden. Ihr solltet euch dabei stets von eurem Kinderarzt, einer Stillberaterin oder Hebamme begleiten lassen, um die beste Lösung für eure individuelle Situation zu finden.

Tipp: Um nach der Geburt bestens gerüstet zu sein, kannst du dir eine kleine Packung Aptamil Pre-Milch* zulegen. Diese ist trinkfertig in Flaschen abgefüllt und kann bei Bedarf oder anfänglichen Stillschwierigkeiten sofort verwendet werden. Wenn du mehr zum Thema Stillen erfahren möchtest, empfehlen wir dir unseren Artikel „Stillen: Mehr als nur Nahrungsaufnahme„.

Wie kann ich die Milchproduktion anregen?

Selbst wenn Pre-Nahrung verwendet wird, ist es möglich, die Milchproduktion zu fördern und das Stillen nachträglich zu etablieren. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du deine Milchproduktion anregen kannst:

  1. Häufiges Anlegen:
    Stillen ist ein Wechselspiel aus Angebot und Nachfrage. Regelmäßiges Anlegen des Babys an die Brust, auch wenn wenig Milch fließt, signalisiert dem Körper, dass mehr Milch benötigt wird.
  2. Milchpumpe:
    Der Einsatz einer Milchpumpe kann helfen, die Brust zu stimulieren und die Milchproduktion zu steigern. Hierbei sollte alle zwei bis drei Stunden abgepumpt werden. Achte auf eine namhafte, elektrische Milchpumpe mit Modis zur Stimulation und zum Abpumpen, wie die Philips Avent Milchpumpe*. Falls du eine HandsFree Pumpe bevorzugst, welche einfach und ohne lästige Schläuche in den BH gesteckt werden kann, empfehlen wir die M5 von Momcozy*.
  3. Hautkontakt:
    Direkter Hautkontakt zwischen Mutter und Kind fördert die Ausschüttung von Oxytocin, einem Hormon, das die Milchbildung anregt.
  4. Ernährung und Flüssigkeitszufuhr:
    Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind essenziell, um die Milchproduktion zu unterstützen.
  5. Ruhe und Entspannung:
    Stress kann die Milchbildung hemmen. Ruhepausen und Unterstützung durch Familie oder Freunde helfen, den Körper zu entlasten.
  6. Stillberaterin hinzuziehen:
    Professionelle Hilfe von einer Stillberaterin oder Hebamme kann individuelle Probleme erkennen und gezielt lösen.

Tipp: Du kannst dir nach der Geburt ein Notfall Rezept für eine Milchpumpe von deinem Frauenarzt ausstellen lassen. Damit kannst du dir für einen bestimmten Zeitraum eine Milchpumpe zur Anregung der Milchproduktion in jeder Apotheke ausleihen. Alternativ schaffst du dir bereits vor der Geburt eine Milchpumpe an, wie die Philips Avent Milchpumpe* oder die HandsFree Pumpe M5 von Momcozy*.

Wie lege ich mein Kind richtig an?

Das Anlegen beeinflusst nicht nur die Milchaufnahme des Babys, sondern auch den Komfort der Mutter. Wenn das Baby korrekt an der Brust saugt, wird der Milchfluss angeregt und die Brust optimal entleert. Gleichzeitig beugt ein gutes Anlegen Schmerzen und Problemen wie wunden Brustwarzen oder einem Milchstau vor. Für das Baby bedeutet ein guter Stillbeginn, dass es genug Milch bekommt und sich satt und zufrieden fühlt. Viele Stillprobleme kommen daher, dass das Baby nicht richtig angelegt wurde. Wie du es richtig machst, erfährst du hier:

Die richtige Position beim Stillen

Die Stillposition ist entscheidend für ein angenehmes Anlegen. Achte bei allen Positionen darauf, dass die Wirbelsäule deines Babys gerade bleibt und die Nase auf Höhe deiner Brustwarze liegt. Der Kopf deines Babys sollte nicht überstreckt sein. Hier sind einige beliebte Positionen:

  • Wiegehaltung:
    Das Baby liegt seitlich an deinem Körper, der Kopf ruht auf deinem Unterarm. Der Bauch deines Babys zeigt auf deinen Bauch. Diese Position ist besonders für Neugeborene und Stillanfänger geeignet.
  • Rückengriff (Footballhaltung):
    Das Baby wird seitlich unter deinem Arm gehalten, wie ein Football. Die Beine des Babys zeigen zu deinem Rücken, während sein Bauch an deiner Seite vorbei geht. Sein Kopf wird mit deiner Hand an deiner Brust gehalten. Diese Position ist ideal nach einem Kaiserschnitt oder bei großen Brüsten.
  • Seitliches Liegen:
    Mutter und Baby liegen Bauch an Bauch seitlich eng bei einander. Die Nase des Babys ist auf Höhe deiner Brustwarze. Wenn du die obere Brust anbieten möchtest, drehst du deiner Oberkörper zu deinem Baby hinab. Diese Position ist ideal für das nächtliche Stillen.

Achte darauf, dass du dich bequem hinsetzen oder hinlegen kannst und dein Baby auf die richtige Höhe bringst, um unnötiges Beugen oder Anspannen zu vermeiden. Ein gutes Stillkissen* kann dir dabei helfen.

Anzeichen für korrektes Anlegen

Ein Baby, das richtig angelegt ist, zeigt folgende Merkmale:

  1. Der Mund ist weit geöffnet und umfasst den gesamten Warzenhof, nicht nur die Brustwarze.
  2. Die Lippen sind nach außen gestülpt („Fischmund“).
  3. Die Nase und das Kinn berühren leicht die Brust.
  4. Das Baby trinkt rhythmisch und schluckt hörbar.

Falls du Schmerzen hast oder ein Ziehen spürst, könnte das Baby nicht optimal angelegt sein. Löse die Position sanft, indem du mit einem Finger in den Mundwinkel des Babys gehst und versuche es erneut.

Tipp: Um deine Brustwarzen vor offenen Wunden zu schützen, empfehlen wir dir sie nach jedem Stillen mit einer Brustwarzensalbe* einzucremen!

Tipps für ein erfolgreiches Anlegen

Hier sind einige Tipps, wie das Stillen bei euch unkompliziert klappen kann:

  • Ruhe bewahren:
    Suche dir eine ruhige Umgebung ohne Ablenkungen, besonders in den ersten Tagen.
  • Zeit nehmen:
    Gebe dir und deinem Baby Zeit, das Stillen zu üben. Beide müssen den Prozess erst kennenlernen.
  • Stress vermeiden:
    Habe Geduld, wenn es am Anfang noch nicht richtig klappt und lasse dich davon nicht stressen! Mit ein bisschen Übung wird es besser werden.
  • Hautkontakt:
    Direkter Hautkontakt fördert die Bindung und erleichtert das Anlegen.
  • Hungerzeichen erkennen:
    Lege dein Baby an, sobald es erste Hungerzeichen zeigt, wie das Suchen nach der Brust oder Schmatzbewegungen. Vermeide es zu warten, bis das Baby weint.
  • Schläfriges Baby:
    Wecke das Baby sanft durch Streicheln oder Sprechen, wenn es während des Stillens einschläft.
  • Unterstützung suchen:
    Wenn du Probleme hast, wende dich an eine Hebamme oder Stillberaterin.

Das richtige Anlegen ist die Grundlage für ein erfolgreiches und angenehmes Stillen. Achte auf eine entspannte Haltung, gute Stillpositionen und die richtige Technik, um Schmerzen zu vermeiden und eine optimale Milchversorgung sicherzustellen. Zögere nicht, bei Fragen oder Unsicherheiten Rat von Fachpersonen einzuholen – eine harmonische Stillzeit ist eure Belohnung!

Saugverwirrung: Was ist das und wie kann man sie vermeiden?

Eine Saugverwirrung kann auftreten, wenn ein Baby Schwierigkeiten hat zwischen verschiedenen Saugtechniken zu wechseln – etwa von der Brust zum Flaschensauger oder Schnuller und zurück. Das Saugen an der Brust erfordert eine andere Zungen- und Kieferbewegung als das Saugen an der Flasche, was zu Verwirrung und Ablehnung führen kann.

Wenn du Pre-Nahrung verwenden musst, darfst du keine Angst vor einer Saugverwirrung haben und deshalb mit der Verwendung zögern! Dein Baby benötigt die Nährstoffe und sein Wohlergehen hat oberste Priorität. Außerdem tritt die Saugverwirrung nur bei einer Minderheit der Babys auf. Sollte es dennoch zu dem unwahrscheinlichen Fall kommen, dass dein Baby eine Saugverwirrung entwickelt, kannst du dieser mit gezielten Techniken wieder entgegen wirken.

Wie entsteht eine Saugverwirrung?

Eine Saugverwirrung kann entstehen, wenn das Kind nicht nur an der Brust trinkt oder bereits früh Schnuller verwendet. Weitere Möglichkeiten sind:

  1. Einfache Milchaufnahme an der Flasche:
    Flaschensauger geben Milch oft leichter und ohne große Anstrengung ab. Babys können dann bevorzugen weniger Energie aufzuwenden, was das Stillen erschwert.
  2. Früher Einsatz von Schnullern oder Flaschen:
    Wenn Babys in den ersten Lebenswochen häufig Flaschennahrung oder Schnuller erhalten, kann das ihre Saugtechnik an der Brust beeinflussen.
  3. Unterschiedliche Saugerformen:
    Verschiedene Saugerformen können dazu führen, dass Babys die Brust als ungewohnt empfinden oder ihre Technik anpassen müssen.

Anzeichen einer Saugverwirrung

Die Anzeichen einer Saugverwirrung zeigen sich wie folgt:

  • Das Baby lehnt die Brust ab oder zeigt Frustration beim Stillen.
  • Es nimmt die Brust nur kurz und trinkt nicht effektiv.
  • Das Baby bevorzugt Flasche oder Schnuller und weigert sich, an der Brust zu saugen.
  • Es treten Schmerzen bei der Mutter auf durch ineffektives Saugen oder falsches Anlegen.

Wie kann man eine Saugverwirrung vermeiden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Saugverwirrung zu vermeiden. Die effektivsten sind:

  1. Direktes Stillen in den ersten Wochen priorisieren:
    In den ersten vier bis sechs Wochen sollte, wenn möglich, direkt gestillt werden um die Milchproduktion zu fördern und die richtige Saugtechnik zu etablieren.
  2. Flaschensauger mit langsamen Milchfluss verwenden:
    Sollte eine Flasche notwendig sein, verwende einen Sauger mit langsamen Milchfluss, der die Brust nachahmt. Das Baby muss dann ähnlich „arbeiten“, wie es an der Brust der Fall ist. Wir empfehlen die NUK Perfect Match Babyflasche*.
  3. Schnuller sparsam einsetzen:
    Vermeide den Einsatz von Schnullern in den ersten Wochen, bis das Stillen gut etabliert ist.
  4. Haut-zu-Haut-Kontakt fördern:
    Fördere die Bindung und Nähe, indem du das Baby häufig im Hautkontakt hältst. Dies motiviert das Baby, an der Brust zu saugen.
  5. Richtiges Anlegen sicherstellen:
    Stelle sicher, dass das Baby korrekt an der Brust angelegt ist um Frustration und ineffektives Saugen zu vermeiden.
  6. Geduld und Wiederholung:
    Falls das Baby die Brust vorübergehend ablehnt, biete diese immer wieder geduldig an. Versuche eine stressfreie Atmosphäre zu schaffen und vermeide Druck.

Was tun, wenn eine Saugverwirrung weiterhin besteht?

Wenn die Saugverwirrung weiterhin besteht, ist es wichtig erst einmal Ruhe zu bewahren. Sprich mit deiner Hebamme und hole dir professionelle Unterstützung bei einer Stillberaterin, um die Ursache zu finden und Lösungen zu erarbeiten. Mit Geduld werdet ihr das Problem wieder in den Griff bekommen. Fördere eine ruhige und entspannte Umgebung für das Stillen, damit das Baby sich sicher fühlt und lasst euch beide nicht stressen. Du kannst nach Absprache auch Stillhilfen, wie ein Brusternährungsset* verwenden. Dies ermöglicht dem Baby zusätzliche Milch während des Stillens aufzunehmen.

Eine Saugverwirrung kann das Stillen erschweren, ist jedoch vermeidbar und oft lösbar. Mit Geduld, der richtigen Technik und gezielter Unterstützung können du und dein Baby bald wieder harmonisch stillen.

Unterschied zwischen Pre-Nahrung und Folgemilch

Pre-Nahrung und Folgemilch unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und ihrem Verwendungszweck. Pre-Nahrung ist speziell für Neugeborene entwickelt und kann das gesamte erste Lebensjahr nach Bedarf gegeben werden. Sie enthält ausschließlich Laktose als Kohlenhydratquelle und ist besonders leicht verdaulich, was sie ideal für die noch unreife Verdauung eines Säuglings macht. Folgemilch hingegen wird ab etwa dem 6. Monat empfohlen, wenn das Baby bereits Beikost erhält. Sie enthält oft zusätzliche Stärke, die das Sättigungsgefühl verlängert, und ist an den steigenden Nährstoffbedarf des Babys angepasst. Während Pre-Nahrung flexibel nach Bedarf gefüttert werden kann, wird Folgemilch in der Regel in festgelegten Mahlzeiten und Mengen verabreicht.

Empfehlenswerte Hersteller von Pre-Nahrung

Jeder der genannten Hersteller hat seine Stärken, und die Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen deines Babys sowie deiner persönlichen Präferenzen ab. Es empfiehlt sich, bei Unsicherheiten Rücksprache mit dem Kinderarzt oder der Hebamme zu halten.

  • Aptamil*:
    Aptamil gehört zu den führenden Marken im Bereich Säuglingsnahrung und ist vor allem für seine innovative Forschung bekannt. Die Produkte der Marke sind besonders darauf ausgerichtet, die natürlichen Inhaltsstoffe der Muttermilch so gut wie möglich nachzuahmen. Aptamil verwendet die patentierte Pronutra-Rezeptur, die unter anderem DHA (eine Omega-3-Fettsäure) sowie spezielle Ballaststoffe enthält, um die gesunde Entwicklung und das Immunsystem von Babys zu unterstützen. Aptamil-Produkte sind in verschiedenen Varianten erhältlich, darunter auch hypoallergene (HA) Nahrung für allergiegefährdete Babys.
  • Hipp*:
    Hipp ist eine Marke, die für ihre Bio-Qualität bekannt ist. Das Unternehmen verwendet ausschließlich streng kontrollierte, ökologische Rohstoffe für seine Pre-Nahrung. Hipp Bio Combiotik Pre enthält wichtige Probiotika und Präbiotika, die die Darmgesundheit fördern und das Immunsystem stärken. Darüber hinaus ist Hipp ein Vorreiter in der nachhaltigen Produktion, wodurch die Produkte nicht nur gut für Babys, sondern auch umweltfreundlich sind.
  • Milupa*:
    Milupa ist ein weiterer renommierter Hersteller, der seit Jahrzehnten auf die Ernährung von Babys spezialisiert ist. Die Marke legt großen Wert auf wissenschaftlich fundierte Rezepturen, die speziell auf die Bedürfnisse von Säuglingen abgestimmt sind. Milupa-Produkte, darunter auch die Pre-Nahrung, bieten eine ausgewogene Mischung aus Vitaminen, Mineralstoffen und essentiellen Fettsäuren. Milupa arbeitet eng mit Ernährungsexperten zusammen und legt besonderen Wert auf eine gute Verträglichkeit der Produkte.
  • Nestlé*:
    Nestlé ist einer der größten Hersteller von Säuglingsnahrung weltweit und bietet mit seiner Linie Nestlé Beba Pre ein qualitativ hochwertiges Produkt an. Die Rezepturen von Nestlé sind darauf ausgelegt, die natürlichen Vorteile der Muttermilch zu unterstützen. Beba Pre enthält wertvolle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie Probiotika, die die Darmflora des Babys fördern. Nestlé legt außerdem großen Wert auf Nachhaltigkeit und die Einhaltung internationaler Qualitätsstandards.
  • Bebivita*:
    Bebivita ist eine preisgünstige Alternative im Bereich der Säuglingsnahrung und wird besonders von Familien geschätzt, die Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legen. Die Prenahrung von Bebivita erfüllt alle notwendigen Standards und enthält wichtige Nährstoffe wie Vitamine, Eisen und DHA, um die gesunde Entwicklung des Babys zu unterstützen. Trotz des niedrigeren Preises bietet Bebivita eine hohe Verträglichkeit und Sicherheit.

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